Als Gäste konnten am Stand unter anderen der Landesbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, der Vorsitzende des EPiD, Dr. Ulrich Fischer sowie der leitende Obmann des EPiD, Rolf Bareis, am Stand begrüßt werden. Unter dem Motto "Glauben öffentlich bekennen - Posaunenchöre in Deutschland" stand die Bühnenpräsentation der Fördervereine auf dem MarktPlatz. Wie kaum eine andere Gruppe in der evangelischen Kirche stellen die Mitglieder der Posaunenchöre ihren Glauben und ihre Kirchenzugehörigkeit in der Öffentlichkeit offen zur Schau. Die daraus resultierende Erfahrungen wollten die Fördervereine in die Diskussion des Kirchentagsmottos "Du siehst mich" einbringen.
Klein unterstrich die Bedeutung der Fördervereine, die nicht nur eine finanzielle Unterstützung der Posaunenarbeit leisteten, sondern auch mit guten Ideen und Rat und Tat der guten Sache zur Seite stehen. Die Veranstaltung wurde von dem Projektposaunenchor "Bayerisches Blech" musikalisch umrahmt. Chorleiter Ralf Tochtermann gelang es durch eine gelungene Auswahl der Stücke schon im Vorprogramm das Publikum zu fesseln. Bis auf den letzten Platz war die Rotunde besetzt, als vier Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores Ihre Begeisterung für die Bläserarbeit zum Ausdruck brachten. Dabei steht wohl auch aufgrund des hohen Niveaus des Chores das Interesse an der musikalischen Leistung vor dem Auftrag zu Verkündigung und Mission. Der Enge Zusammenhalt in der Chorgemeinschaft und der großen Familie der Bläserinnen und Bläser galt allen Interviewten als ein wichtiger Motivator, wohingegen die Außendarstellung aufgrund der offenbar geringen gesellschaftlichen Anerkennung von untergeordneter Bedeutung ist. Diesem Phänomen wollten die Fördervereine der Posaunenarbeit mit ihrer Präsenz auf dem Kirchentag entgegenhalten.
Der Vorsitzende des Fördervereins Badische Posaunenarbeit, Matthias Bretschneider, erläuterte in seinem Interview die Idee, für das vielen Kirchentagsbesuchern bekannte Phänomen "Posaunenchor" eine griffige, zeitgemäße Beschreibung zu finden, um so dessen gesellschaftliche Anerkennung zu erhöhen. Im Weiteren betonte er die hohe Bedeutung der Chöre für die einzelne Kirchengemeinde. Sich selbst finanzierend und selbst organisierend sind gut geführte Posaunenchöre ein wichtiger Integraler Aktivposten jeder Kirchengemeinde, der durch die breite Einsatzmöglichkeit in vielerlei Hinsicht eine gute Bereicherung jedes Gemeindelebens darstellt. Die Präsenz der Fördervereine auf dem Kirchentag bezeichnete er als vollen Erfolg. Schon am ersten Tag auf dem Kirchentag wurde am durchgehend sehr stark frequentierten Stand der Fördervereine "Posaunenchor" im Minutentakt neu definiert. Mit insgesamt über 1000 Eingaben hielt dieses hohe Interesse während des gesamten Kirchentages ungebrochen an. Der Ideenwettbewerb wird unter www.wir-foerdern-Posaunenchoere.de noch bis zum 10. Juni 2017 fortgeführt.